
Carsharing in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Inhaltsverzeichnis
- Warum Carsharing in den VAE gewinnt – selbst zwischen Rolls-Royce und Taxis
- Öffentliche Verkehrsmittel? Ja, aber...
- Ein Auto ist hier kein Luxus. Aber manchmal ein ziemlicher Aufwand
- Carsharing in den Emiraten: Nicht grün, sondern clever
- Wer bietet Carsharing an?
- Wie es in der Praxis läuft
- Wer nutzt Carsharing?
- Parken in den VAE: gar nicht so einfach
- Carsharing vs. Mietwagen vs. Taxi: Ein Überblick
- Warum Carsharing hier so gut funktioniert
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind ganz klar ein Land der Autos. Hier trifft man auf Wolkenkratzer, Highways, freundliche Menschen, endlose Wüsten, sengende Sonne, Meer, Gold und beeindruckende Architektur. Fußwege sind rar – erst in den letzten Jahren wurden in Dubai spezielle Zonen für Spaziergänger geschaffen. Wie die Einheimischen scherzen: Wenn du die Straße überqueren willst, steig lieber ins Taxi und lass dich einfach rüberfahren.
Warum Carsharing in den VAE gewinnt – selbst zwischen Rolls-Royce und Taxis
In den Vereinigten Arabischen Emiraten sieht man alles: Maseratis vor dem Supermarkt, Teslas als Taxis und hier und da ein Bugatti-Endrohr, das aus dem Sand ragt.
Autos sind hier nicht nur ein Fortbewegungsmittel – sie sind Lebensstil, Statussymbol und täglicher Begleiter. Aber selbst in einem Land, in dem das Mieten eines Bentleys nichts Besonderes ist, hat sich still und leise ein neuer Trend durchgesetzt: Carsharing.
Anfangs wirkte es wie ein Gag für Technikfans. Heute? Eine absolut praktische Lösung für alle, die unabhängig von Bussen, Taxis oder klassischen Mietwagen sein wollen.
Öffentliche Verkehrsmittel? Ja, aber...
Natürlich gibt es in Dubai eine Metro. Modern, fahrerlos, mit Gold-Class-Wagen und eigenen Abteilen für Frauen. Klingt beeindruckend – ist es auch, aber nur auf dem Papier.
Die Metro hat genau eine Linie. Von einem Ende der Stadt zum anderen zu kommen, bedeutet: Umsteigen, laufen, warten – und das bei 40 Grad im Schatten.
Busse gibt es auch. Aber wer möchte bei Wüstenhitze an einer staubigen Haltestelle auf den Bus warten?
Wenn du wirklich irgendwohin musst – und zwar effizient – wirst du viel schneller zum Lenkrad greifen als zum Fahrplan.
Und genau hier kommt Carsharing ins Spiel: schnell, einfach, unkompliziert.
Ein Auto ist hier kein Luxus. Aber manchmal ein ziemlicher Aufwand
In den Emiraten zu Fuß zu gehen, ist eher Abenteuer als Alltag. Selbst wenn du nur eben zur Apotheke möchtest – ohne Auto wird es kompliziert.
Die Städte sind nicht für Spaziergänger gebaut.
Metro? Zu langsam.
Busse? Zu heiß.
Taxi? Bequem, aber teuer.
Und manchmal willst du einfach nur: ins Auto steigen, 15 Minuten fahren, erledigt.
Ohne Papierkram, ohne Warteschlangen, ohne Diskussionen.
Carsharing in den Emiraten: Nicht grün, sondern clever
In Europa oder Nordamerika wird Carsharing oft als „grüne“ Alternative zum eigenen Auto verkauft.
In den Emiraten? Ganz anders.
Hier liebt man Autos. Punkt.
Niemand schämt sich dafür. Es geht nicht um Umweltschutz – es geht um Bequemlichkeit und Schnelligkeit.
Schnell zum Meeting? App öffnen, Auto reservieren, losfahren.
Mit dem Taxi an den Strand, aber selbst zurückfahren wollen? Kein Problem.
Tourist und keine Lust auf teure Mietwagenverträge? Eine App, ein Klick – fertig.
Hier geht es nicht um „billiger fahren“, sondern um schneller und einfacher.
Wie ein Coffee-to-go. Nur eben ein Auto.
Wer bietet Carsharing an?
Carsharing in den VAE gibt es seit etwa 2016. Heute dominieren drei Anbieter den Markt:
- Udrive – aktiv in Dubai, Abu Dhabi und Sharjah.
- Ekar – große Flotte in Dubai und Abu Dhabi.
- Yaldi – der Newcomer, schnell wachsend, aktuell nur in Dubai verfügbar.
Zu allen drei Anbietern findest du übrigens ausführliche Berichte bei uns auf dem Blog!
Wie es in der Praxis läuft
Du stehst auf einem Parkplatz in Dubai.
Die Sonne brennt.
Du nimmst dein Smartphone, öffnest die App.
In 200 Metern: ein kleiner Mitsubishi Mirage, ein leicht verkratzter Nissan Sunny und ein fast neuer Kia Picanto.
Tippen. Reservieren. Wagen öffnet sich.
In 30 Sekunden sitzt du drin, Klima läuft, Musik an.
Keine Warteschlangen. Keine Formulare. Kein nerviges Büro.
Einsteigen. Fahren. Abstellen. Fertig.
Nur eines musst du wissen: Das Auto muss in derselben Stadt zurückgegeben werden, in der du es übernommen hast.
Also von Dubai nach Abu Dhabi? Klar. Aber zurückbringen musst du es auch.
Wer nutzt Carsharing?
Carsharing in den Emiraten ist nicht für Leute, die sich kein eigenes Auto leisten können – sondern für alle, die sich Stress sparen wollen.
Expats, die kein dauerhaftes Auto kaufen dürfen, aber täglich pendeln müssen.
Touristen, die mal eben zum Einkaufszentrum oder an die Marina wollen, ohne eine teure Wochenmiete zu zahlen.
Einheimische, deren Familienautos gerade unterwegs oder in der Werkstatt sind.
Für all diese Leute ist Carsharing die clevere Antwort.
Parken in den VAE: gar nicht so einfach
Theoretisch bieten Carsharing-Anbieter kostenlose Parkplätze an.
In Wirklichkeit nur in bestimmten, markierten Zonen.
Und diese Zonen?
Manchmal weit weg von deinem Ziel.
Wenn du das Auto falsch parkst – zum Beispiel außerhalb der erlaubten Bereiche – bekommst du garantiert eine Strafe.
Und zwar keine kleine: meist 250 Dirham oder mehr. Die Rechnung landet automatisch in der App.
Darum gilt: Immer auf die Zonenkarte schauen, bevor du die Miete beendest.
Carsharing vs. Mietwagen vs. Taxi: Ein Überblick
Kriterium | Carsharing | Mietwagen | Taxi |
Dokumente | Führerschein + Kreditkarte | Führerschein + Pass | Keine erforderlich |
Mindestdauer | Minuten oder Stunden | 1 Tag | Eine Fahrt |
Kosten | Mittelklasse | Lohnt sich für mehrere Tage | Am teuersten |
Flexibilität | Sehr hoch | Gering | Mittel |
Wer fährt | Du selbst | Du selbst | Fahrer |
Carsharing liegt also genau in der Mitte: günstiger als Taxi, flexibler als klassische Mietwagen.
Ideal für spontane Trips durch die Stadt, ohne Stress.
Warum Carsharing hier so gut funktioniert
Weil in den Emiraten alles übers Smartphone läuft.
Essen bestellen? App.
Friseur nach Hause rufen? App.
Auto mieten? Natürlich: App.
Hier zählt vor allem eines: Bequemlichkeit.
Und wenn du in fünf Sekunden in ein klimatisiertes Auto springen kannst – warum solltest du es nicht tun?
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