
Verkehr in Kiew: Wie man Staus meidet und entspannt am Steuer bleibt
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Kiew ist eine lebendige, pulsierende Stadt – eine Hauptstadt mit Charakter. Und wie es in großen Städten oft der Fall ist, gehört auch dichter Verkehr hier zum Alltag. Wenn du gerade in Kiew angekommen bist, dir ein Auto gemietet hast und vorhast, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, solltest du eines wissen: Der Straßenverkehr folgt hier seinen ganz eigenen Regeln. Und mit denen kommt man besser klar, wenn man sie akzeptiert, anstatt sich über sie zu ärgern.
Staus sind in Kiew kein Ausnahmezustand – sie gehören zur Tagesordnung. Vor allem zu den Stoßzeiten: morgens zwischen 7:30 und 9:30 Uhr und abends von etwa 17:30 bis 19:30 Uhr. Dann ist die ganze Stadt unterwegs – zur Arbeit, nach Hause, in die Schule – und die Straßen füllen sich im Nu.
Es gibt einige Strecken, auf denen es fast immer stockt. Die Südbrücke zum Beispiel ist berüchtigt für ihre morgendlichen Staus, besonders in Richtung des linken Flussufers. Auch das Stadtzentrum rund um den Chreschtschatyk, den Bessarabska-Platz, den Lew-Tolstoi-Platz oder den Siegesplatz ist zu den Hauptverkehrszeiten meist hoffnungslos überfüllt. Die Peremohy-Allee – vor allem der Abschnitt zwischen den Metrostationen Swjatoschyn und Schuliavka – ist ebenfalls regelmäßig überlastet: Ampeln, Einfahrten, dichtes Verkehrsaufkommen – alles bremst den Fluss.
Der Darnyzkyj-Brücke in Richtung Zentrum solltest du ebenfalls lieber ausweichen. Und auch wenn die Paton-Brücke architektonisch beeindruckt – verkehrstechnisch ist sie eher eine Geduldsprobe. Weitere Engpässe: der Demijiwska-Knotenpunkt, die Ringstraße im Bereich Teremky oder die Ausfahrt in Richtung Wyschnewe.
Tipps für Fahranfänger
Wenn du noch nicht lange Auto fährst oder wenig Erfahrung mit dem Stadtverkehr hast, können ein paar einfache Regeln deinen Tag retten.
Verlass dich nicht nur auf Schilder oder dein Bauchgefühl. Nutze am besten Navi-Apps wie Google Maps oder Waze, um die aktuelle Verkehrslage im Blick zu behalten. Diese zeigen dir nicht nur Staus in Echtzeit an, sondern schlagen dir auch Alternativrouten vor. Am besten: Sprachführung aktivieren – so kannst du dich voll aufs Fahren konzentrieren.
Solltest du doch einmal im Stau landen: ruhig bleiben. Nicht aufs Handy schauen, keine Textnachrichten lesen und schon gar nicht hektisch die Spur wechseln – das führt selten zum Ziel und erhöht nur das Unfallrisiko. Wenn der Verkehr über längere Zeit stillsteht, lohnt es sich, den Motor auszuschalten – das spart nicht nur Sprit, sondern schont auch die Umwelt. Immer mehr Einheimische machen das mittlerweile ganz selbstverständlich.
Clever ist es auch, Fahrten außerhalb der Stoßzeiten zu planen. Wer es einrichten kann, sollte Einkäufe, Termine oder Fahrten zum Flughafen nach 10:30 Uhr oder abends nach 20:00 Uhr legen. Zu diesen Zeiten wirkt Kiew wie verwandelt: weniger Stress, freiere Straßen, entspannteres Fahren. Und manchmal reicht schon eine Ausweichroute: Statt der Peremohy-Allee lieber über die Straßen Sikorskoho oder Dowschenko – oder das Zentrum über Lukjaniwka und Tatarka umfahren.
Und zum Schluss: Kiew ist eine Stadt mit Ecken und Kanten – manchmal laut, oft chaotisch, aber immer authentisch. Auch der Verkehr gehört dazu. Wer ihn mit etwas Gelassenheit und einem Hauch Humor nimmt, kommt besser durch. Du hast dir einen Mietwagen genommen? Super. Jetzt heißt es nur noch: den Rhythmus der Stadt finden – und jede Fahrt wird zu einem kleinen Abenteuer.
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